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Mai

Täglich zieht es uns nun hinaus an die frische Luft.

Kein Wunder, schließlich ist der Mai ein zauberhafter Monat. Das Wetter ist nicht mehr so launisch wie noch im April, der nahende Sommer lässt sich bereits erahnen und in den Beeten beginnt es, in den schönste Farben zu blühen. Wir genießen das und haben großen Spaß bei der Arbeit im Garten. Das ist gut so, denn es gibt schließlich eine Menge zu tun

Climbing plants needs to be supported properly

KLETTERPFLANZEN BRAUCHEN JETZT DEINE HILFE

Nicht jede Kletterpflanze kann sich selbst die Wand oder den Baumstamm hinauf arbeiten. Viele brauchen dabei Unterstützung. Ihnen solltest Du nun eine entsprechende Hilfe anbieten. Du könntest zum Beispiel ein Gerüst aus Weidenruten oder Bambus basteln. Die sehen im Beet immer schick aus und Deine Klematis findet so dort ein schickes Zuhause. Oder Du befestigst an der Hauswand ein Geflecht aus Schnüren oder Drähten. Deine Kletterrose wird’s lieben. Ganz schick sieht natürlich auch ein Rosenbogen am Beginn eines Gartenweges aus. Möglichkeiten gibt’s also viele, Du solltest Dich nur jetzt fix drum kümmern.

Start composting in May

AB MAI WIRD WIEDER KOMPOSTIERT

Kompost ist das schwarze Gold des Gärtners. Kaum etwas anders tut Deinem Garten so gut wie diese selbst gewonnene Erde. Darum solltest Du jedes mögliche Stückchen Garten- und Küchenabfall dafür nutzen. So machst Du es richtig:  Als Erstes suchst Du den perfekten Platz für Deinen Komposthaufen. Er sollte nicht zu nah am Nachbargrundstück liegen, keiner prallen Sonne ausgesetzt sein, windgeschützt stehen und auf einem ungepflasterten Boden platziert werden. Nur so können Bakterien und Regenwürmer hineingelangen  und fix für wertvollen Humus sorgen. Jetzt werden die Bio-Abfälle genutzt. Zuerst kommt grobes Material wie gehäckselter Heckenschnitt hinein. Diese Schicht sollte ungefähr 20 Zentimeter dick sein. So schaffst Du eine Drainage, die für eine gute Durchlüftung sorgt. Darauf wirfst Du die Küchen- und Gartenabfälle. Achte darauf, dass sich eine lockere Schicht wie zum Beispiel Blätter mit einer festeren Schicht wie Küchenabfälle abwechselt. Auf jede Schicht kommt dann noch etwas Gartenerde. Aber Achtung – nicht alles darf auf den Komposthaufen. Fleisch- und Fischreste, Brot, gekochte Speisereste, Südfrüchte oder ihre Schale, Asche, Glas, Metalle, Plastik, Windeln und Staubsaugerbeutel haben dort nichts zu suchen.

Start fertilize in May

DEINE IMMERGRÜNEN BRAUCHEN IM MAI DÜNGER

Sollten die Blätter oder die Nadeln Deiner Immergrünen wie Buchsbaum oder Zypresse vergilbt sein, kannst Du diesen Schaden jetzt mit Erfolg beheben. Allerdings solltest Du erst einmal nach den Ursachen forschen. Immerhin lassen sich vergilbte Blätter nicht immer auf einen Nährstoffmangel zurückführen. Streusalz, Wassermangel oder Käferbefall können ebenfalls schuld daran sein. Nadelgehölze können nun an einem Magnesiummangel leiden. Dem schaffst Du mit Bittersalz Abhilfe. Sollten die Blätter Deines Rhododendrons vergilbt sein, könnte das an fehlendem Eisen liegen. Dann solltest Du ihn jetzt unbedingt mit einem chloridarmen Rhododendrondünger versorgen. Aber um absolut sicherzugehen, musst Du einen Bodentest machen. Nur so findest Du heraus, was Deine Immergrünen jetzt wirklich brauchen.

Plant out dahlias and bulbs

IM MAI KOMMEN ZWIEBEL- UND KNOLLENBLUMEN IN DIE ERDE

Den Winter haben sie in Deinem Keller verschlafen, jetzt geht’s wieder raus in den Garten: Wenn Du Zwiebel- und Knollenpflanzen nun setzt, werden ihre ersten grünen Triebe nicht mehr durch Frost verletzt. Zwiebel- und Knollenblumen lieben ein sonniges Plätzchen mit lockerer, etwas sandiger Erde – das gilt vor allem für Freesien. Sie musst Du übrigens nur 5 Zentimeter tief in den Boden setzen. Dahlienknollen buddelst Du am besten auch nur so tief ein, dass der Stängelansatz sich nur knapp unter der Erde befindet. Du könntest die neuen Triebe ein wenig reduzieren, dann ist die Dahlie blühfreudiger. Anders die Gladiolen! Sie müssen 10 Zentimeter tief eingegraben werden. Setzt Du sie jetzt tief genug, knicken Deine Gladiolen später nicht so schnell um. Achte darauf, dass die Erde immer schön feucht ist. Trockenheit mag keine Deiner Zwiebel- und Knollenblumen – Staunässe allerdings auch nicht.

Prune the hedges

JETZT DIE HECKE IN FORM SCHNEIDEN

Die meisten Vögel haben ihre Eier schon ausgebrütet und viele Hecken sind nicht mehr bewohnt. Zudem sind die Pflanzentriebe nun so verholzt, dass Du sie wunderbar in Form schnippeln kannst. Los geht’s mit dem Heckenschnitt: Achte aber dabei unbedingt darauf, dass Deine Hecke eine Trapezform annimmt – also unten breiter ist als oben. Nur so kommt die Sonne überall hin und sie wird schön dicht. Damit’s auch wirklich ein  Trapez wird, schnippelst Du immer von der „Basis“ zum „Dach“. Dabei sollte sich die Fläche um 10 Zentimeter verjüngen. Eine gespannte Schnur kann Dir dabei helfen. Wichtig: Erlaubt ist jetzt nur ein leichter Formschnitt. Vorm Schneiden unbedingt nachschauen, ob wirklich keine Vögel mehr in Deiner Hecke zu Hause sind. Schließlich willst Du sie ja nicht vertreiben.

Sow summer flowers in the bed

SOMMERBLUMEN WERDEN DIREKT INS BEET GESÄT

Ab Mitte Mai kannst Du Deine Sommerblumen direkt ins Beet säen. Vielleicht hast Du auf einem Gartenmarkt eine tolle Samenmischung gekauft, die Bienen, Schmetterlinge und Insekten anlockt und Nahrung bietet. Toll! Diese Mischungen kommen jetzt ins Beet. Die Pflanzen blühen dann zwar etwas später als ihre auf Fensterbänken vorgezogenen Brüder und Schwestern, aber dafür zeigen sie sich noch von ihrer schönsten Seite, wenn die anderen längst verblüht sind.

WIE WÄR’S MIT EINEM NEUEN RASEN?

Wenn’s ab Ende Mai nicht mehr friert, kannst Du unbesorgt Deinen neuen Rasen anlegen. Toll: Jetzt ist die Gefahr des Austrocknens geringer als im heißen August. So geht’s: Als Erstes wird der Boden ordentlich gelockert. Steine, Wurzeln und Unkräuter müssen raus. Dann verteilst Du gleichmäßig das Saatgut. Am besten machst Du das mit einem Streuwagen. So einen bekommst Du im Gartencenter. Anschließend arbeitest Du die verteilten Rasensamen mit einem Rechen ein. Das sorgt für einen guten Bodenanschluss. Tipp: Je glatter und gleichmäßiger der Boden ist, desto schöner sieht später der Rasen aus und um so leichter lässt er sich mähen. Ist das Saatgut verteilt und eingearbeitet, wird schließlich gewässert. Dafür benutzt Du einen Rasensprenger. Achte darauf, dass der Boden anschließend nicht austrocknet. Es dauert nicht lange, dann wirst Du die ersten Grashalme sprießen sehen.

Prune Clematis

JETZT DIE FRÜH BLÜHENDE KLEMATIS SCHNIPPELN

Die beste Zeit früh blühende Klematis wie die „Klematis Monatana“ zu schneiden, ist direkt nach der Blüte. Der perfekte Moment dafür hängt allerdings vom Klima in Deiner Region ab – für die meisten von uns ist es Ende Mai. Das musst Du wissen: Die Blüten des nächsten Jahres bilden sich bis zum Spätsommer auf allen neuen Trieben. Solltest Du die Klematis also später als Mitte bis Ende Juni zurückschneiden, entfernst Du auch alle Blüten fürs nächste Frühjahr – und das wäre doch schade. Beim  jetzigen  Rückschnitt handelt es sich übrigens lediglich um einen Formschnitt. Du bestimmst damit, wie Deine Klematis wachsen soll. Also musst Du keine große Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten nehmen. Wenn Du fertig bist, zupfst Du noch fix das Unkraut drumherum, gießt die Klematis ordentlich, verwöhnst sie noch mit einem Happen Komposterde und mulchst sie schließlich mit einer guten Schicht Rindenschnitzel.

Gardening tips in May